Simone Wilhelms
Deutschland
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Kunstart: Malerei
Technik: Ölmalerei
Stil: Gegenständlich
Statement:
Simone Wilhelms vermittelt in ihren z. T. großformatigen Bildern eine Ahnung von Idylle, Ästhetik, individuellen Frieden und Wohlsein.
Sie ist eine unermüdliche, ja beinahe obsessive Malerin, bedingt durch ein in der Familie liegendes genetisches „Kunst-Virus“. Einige ihrer Vorfahren waren Kunstschaffende.
Nur der relativ lange, zeitliche Prozess des Trocknens der Ölfarben verhilft ihr zu Kunstpausen.
Das Arbeiten an ihren akribisch traditionell gestalteten Stillleben verleitet die Künstlerin zum Eintauchen in die eigene Befindlichkeit und fortgesetzter, beinahe meditativer Suche nach der ureigenen Handschrift.
Die im Laufe der Jahrhunderte mehr und mehr beliebt gewordene Gattung der Stillleben hat die Künstlerin inspiriert. (man beachte die feinen Pflanzenadern auf den Blättern)
Gern nennt man da den 1596 entstandenen Früchtekorb Caravaggios.
Die Künstlerin malt flächige, gegenstandslose Hintergründe, die die Dinge ganz schonungslos in ihrer Alltäglichkeit darstellen. Der Künstlerin ist das Banale, das Sichtbare wichtig. Das Banale verkörpert eine seit Ewigkeiten zum Leben gehörende Selbstverständlichkeit und Sicherheit.
In der Moderne räumten u.a. Polke, Immendorf und nicht zuletzt Beuys dem Banalen bemerkenswerten Raum ein.
Zum Verständnis ein immer noch gültiges Zitat aus dem Jahr 1795 von Novalis, einem Dichter der Frühromantik, in dem er die herausragende und wichtige Rolle des Banalen benennt.
Zitat:
“ In dem ich dem Banalen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Aussehen,
dem Bekannten die Würde des Unbekannten gebe, so romantisiere ich es.
Die Welt muss romantisch werden, so findet man den ursprünglichen Sinn wieder…“
Die von Simone Wilhelms als Surrealistisch benannten Werke, verweisen auf eine ausgeprägte und gewollt subjektive Perspektive.
Die Atmosphäre einer rauschhaft untergehenden Welt, die im Künstler, wie auch im Betrachter starke Gefühle und Empfindungen auslöst. (Dazu die Serie „ Die Flutwelle“)
Eine sich aufdrängende beinahe alttestamentarische Darstellung des Endzeitgedankens. Beeindruckend und irritierend.
Ungehemmt nimmt sich Wilhelms der Stereotypen für ihre Bildchoreografien an, um zu der absoluten Ausdrucksfreiheit zu gelangen. Bedeutsam für Spannung und Energie.
Quasi ein Ersatz oder auch Gegenpol zu Sprache und Thema.
Die gewählten Farbaufträge und die spezielle Pinselführung verleihen den schwankenden Momenten unsere Existenz, jedwede Emotionalität und Orientierung.
Aktivitäten / Ausstellungen:
Aktuelle Ausstellung in Gemeinschaftspraxis Dr.Maria und Reinhard Bensch in Pulheim und Frechen
Ausstellung zu Dekorationszwecken in Geschäftsräumen in Bergisch Gladbach
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